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Ghettofusion 2  ·  Presse

Join the Fusion Republic (Goslarsche Zeitung, )

Rund 3000 Partypeople feierten auf dem Campus der TU die Ghettofusion 2

Sie kam später, dann aber dafür um so gewaltiger die Ghettofusion 2 am Samstag in Clausthal Zellerfeld. Eigentlich sollte die Parade am Kronenplatz bereits uni 13 Uhr starten. Die ersten hatten sich die besten Plätze in den Straßencafes bereits gesichert, die Partypeople sich mit Getränken aus den Supermärkten versorgt. Hektisch und nervös erschallten die Trillerpfeifen der Raver. Doch technische Probleme verzögerten den Start der "MusikTrucks". Erst eine Stunde später ging's los, doch dafür dann richtig. Rund 1500 Neugierige hatten am Straßenrand ausgeharrt, Oberharzer wie auch Neugierige aus den Bereich von Kassel bis Hannover. Jetzt zockelten die geschmückten Lkw entlang, machten Pause und ließen mit ihren Sounds die Ohren dröhnen. Musikalisch boten die Musikzüge etwas für jeden Geschmack: Electronic, Schlager, Rock.

Karneval in Clausthal

Und wenn der Wagen mit der Lieblingsmusik vorbeifuhr, dann klemmten sich die Musikfans an dessen Bremsbacken. Partypeople im Techno Taumel. Fröhliche Gesichter, tolle Stimmung und Brasilianischer Karneval in Clausthal, als von einem Wagen Kamelle flogen. Und das Wetter spielte auch mit. Sonnenschein undüber den Köpfen rotierte der Hubschrauber, mit dem Schwindelfreie Rundflügeüber den Oberharzer Trubel machten.

König von Kalau

Am Nachmittag trafen die Fusionisten auf dem Campus der TU ein, dort, wo die eigentliche Party begann. Musik gab es auf vier Arealen: Electronic Fusion, Chill In Zone, Hip Hop und Live Stage. Besonders die Salzgitteraner von Vivid zogen das Publikum an. Der charismatische Frontmann Thomas Hanreich legte nach verspätetem Start zunächst ruhig, später fetzig los und entpuppte sich dabei als klassischer Kalauerkönig ("Wir sind froh, dass wir bei der Ghettofusion 2! sind und nicht bei G 8, sonst gäbe es wohl Ausschreitungen").
Derweil begeisterten die Deadly Hyenas und Bellyculture auf der Hip Hop Bühne die Kopfnicker. Währenddessen orientierten sich die Raver zum Electronic Fusion Gelände, um sich Trance, House und Goa in die Ohren schießen zu lassen. Dort konnten sich die Trance Dancer aber auch beim Bullriding oder Mini Bungee Jumping amüsieren. Bis zum Anbruch des Tages dauerte die Ghettofusion, die gleich in einer Afterhouse Party ihre Fortsetzung fand. Rund 3000 zog die Ghettofusion 2! auf den Campus und das trotz der Terminkollision mit der Berliner Loveparade. Ganz klar; "Join the Fusion Republic" in leichter Abwandlung des Berliner Paraden Mottos, wo es Dr. Mottes Love Republic zu huldigen galt.

Nicht zu helfen?

Das Fazit der veranstaltenden Clausthaler Studenten: Alles war besser als im vergangenen Jahr. Mehr Leute, gute Witterung, keine schweren Unfälle. "Bis halb eins verlebten wir eine ruhige Nacht, danach kam es alkoholbedingt zu einigen Zwischenfällen"; berichtet Bernd Koch, Einsatzleiter des DRK bei der Ghettofusion 2!. Insgesamt mussten vier ins Krankenhaus gebracht werden. "Alles nichts Außergewöhnliches".
"Wir sind zufrieden, eine gute Party", bekennt Hajo Friesen vom Organisationsteam. Es ist gelungen, die Fusion zu etablieren. "Fast jeder kann damit was anfangen. Und wer nicht, dem ist nicht zu helfen." Um so unverständlicher für ihn, dass einige Studenten einfach ins Wochenende abhauten. Friesensches Kopfschütteln. Um die Ghettofusion 2! auf die Beine zu stellen, hattenübrigens mehrere Studenten das vergangene Semester komplett abgeschrieben so weit im Voraus erstreckten sich die Vorbereitungen. ag



 

Chillchurch vs. Brechtakt (Goslarsche Zeitung, 2002)

Auf dem Campus der TU Clausthal steigt die zweite Auflage der Ghettofusion

Wie heißt es so schön: Auf einem Bein kann man nicht stehen. Deshalb gibt es in diesem Jahr die zweite Auflage. "Ghettofusion - 2!" heißt es am Samstag, 21. Juli, auf dem Campus der TU Clausthal. Offizieller Veranstalter ist das Clausthaler Studentenwerk, Organisatoren sind Studenten des TU, die eigens für die Ghettofusion einen Verein gegründet haben. Das Konzept: drei unterschiedliche Musikrichtungen (Techno, HipHop und Rock) werden auf einem Festival präsentiert, um so ein multikulturelles Ambiente entstehen zu lassen.
Los geht es am Samstag ab 13 Uhr mit einer Street-Parade. Die startet mit sechs Wagen im Zentrum Clausthal-Zellerfelds auf dem Kronenplatz - aus den Boxen werden HipHop-, Rock- und Goa-Sounds böllern. Von dort aus tanzen sich die Teilnehmer auf das Festivalgelände.

Tödliche Hyänen

Ab circa 16.30 Uhr beginnt mit dem Eintreffen der Parade auf dem Campus die eigentliche Party mit Musik und Attraktionen wie Hubschrauberrundflügen, Lichtinstallationen und Graffiti-Contest. Auf dem Gelände wird es Musik von drei Bühnen geben. Auf der Live-Stage spielen Squeeze #6 aus Hameln (Grunge), Hanswurst Senior aus Bielefeld (Motorpunk), Superroach aus Dortmund (Rock) C.Sammy.Street aus Braunschweig (Hip-Hop), Miss Trigger aus Hildesheim (Soulfunk), The Giraffemen aus Braunschweig und Salzgitter (60s Trash'n'Roll) und als Special Guest Vivid aus Salgitter.
Auf der HipHop-Bühne treten Deadly Hyenas (Kassel), Reiselbär & DMC (Koblenz), Süß Sauer (Mainz), Bellyculture (Hamburg), Cyphersuite & Hiheads (Hildesheim), Readymades & Beatwars (Goslar) und Prime (Kassel) auf, während die dritte Bühne der elektronischen Musik gewidmet ist. Dort gibt es die Klänge von DJ Töfft aus Goslar (Trance/Progressive Trance), DJ Citizen X aus Bremen (House/Progressive House), Pi aus Düsseldorf (Techno/Elektro), DJ Thunderstorm aus München (Techno/Trance), Dennis aus Hamburg (Goa) und DJ Nightline aus Stuttgart (Techno/Goa). Erholen können sich die müden Tänzer in der Chillin' Zone. Dort sorgen Scop (Experimental/Ambient), Pal VW (Ambient), Systetiq (Elektro-Funk, Jazz) und Winston Chillchurch vs. Bertolt Brechtakt (Ambient) für relaxtere Sounds. Am folgenden Sonntagmorgen soll dann ab 7 Uhr noch, eine Afterhouse-Party steigen.

5000er-Schallmauer

Dass die zweite Auflage ein Erfolg wird, daran glaubt das Organisationsteam um Hajo Friesen fest, auch wenn die Veranstaltung mitten in die Semesterferien fällt und am gleichen Tag wie die Berliner Loveparade steigt. "Wir hoffen auf 5000 Besucher. Denn der Prüfungszeitraum endet genau in der Woche vor der Ghettofusion. Das heißt: Viele Studenten sind noch da und wollen Party machen." Damit es nicht wie im vergangenen Jahr Verletzte gibt, ein Partymensch hatte ein Silo erklommen, stürzte ab und bei dem Versuch, ihn zu retten stürzte auch noch ein Rettungssanitäter ab, gibt esüber 30 Security-Leute. Die sollen aufpassen, dass nicht wieder Gebäude erklommen werden. Außerdem sind Polizei, DRK und Feuerwehr in die Planungen mit eingebunden. Friesen: "Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, deshalb appellieren wir an die Vernunft der Besucher." ag



 

"Super Party": Raver heizten ein (Pipline)

CLAUSTHAL-ZELLERFELD. "Na, das wollten wir doch nicht verpassen!" Extra um sich den "Krach" anzuhören waren die zwei älteren Damen nach Clausthal gekommen und sie wurden nicht enttäuscht. Laut war's, fröhlich und bunt sowohl was die sieben Wagen und ihren Musik-Mix betraf als auch die Altersstruktur der weitüber 1000 Zuschauer, die auf dem Kronenplatz und der "Roe" den Start der "Ghetto Fusion 2" - Parade mitfeierten. Geduldig hatten sie ausgeharrt, bis ihnen mit gut einer Stunde Verspätung die erste Lkw-Ladung tanzender Raver zu dröhnenden Techno-Klängen kräftig einheizte. In bester Stimmung zog die Parade durch Clausthal zum Festgelände, wo bis in den Morgen die Post abging. Das Sicherheitskonzept der Veranstalter mit 200 Helfern und Securityleuten war erfolgreich, eine super Party ohne Unfälle und nennenswerte Vorkommnisse das Resümee. bf



 

Special Review: Ghettofusion II am 21. Juli 2001 (Beat Lounge)

Nach dem Erfolg der Veranstaltung im Vorjahr (ca. 2000 Besucher) sind wir mit sehr hohen Erwartungen in den Harz nach Claustal-Zellerfeld gefahren. Damit haben wir uns gegen die Love Parade und gegen das Splash-Festival entschieden, was bei ersterem aber auch vollkommen egal war. Bezüglich des Splash-Festivals war es schon etwas schade, Method Man, Redmen, Looptroop, Eins Zwo und andere "Helden" zu verpassen.

Aber zurück zum GII. Nach einer unendlich langen Autofahrt durchs Nichts erreichte man den Ort mit dem Biernamen+Zellerfeld. Schon von Beginn an konnte man erahnen, dass die Organisation der HipHop - Stage etwas chaotisch war. Anfangs keine Plattenspieler, generell hat die Technik nicht gleich so funktioniert, wie sie sollte. Dadurch entstanden lange Pausen, die teilweise mehr oder weniger lustig durch Freestyles, BeatBoxing und eine Flötenperformance gefüllt wurden. Der Zeitplan war dadurch um gut 2 Stunden zurück.

Ansonsten war die Gesamtveranstaltung sehr gut organisiert. Respekt!

Um 14 Uhr startete die Parade, die einen für die versäumte Love Parade in Berlin entschädigen konnte. Abgesehen vom HipHop-Wagen war die Musik für uns nur schwer zu ertragen.

Auf der Live-Bühne entdeckten wir dann unser musikalisches Highlight des Tages, welches das Splash-Festival in Chemnitz für einen Moment vergessen macht. Dicke Props an C.SammyStreet aus Braunschweig. Super chilliger HipHop (auf Deutsch!) mit Live Band. Auch auf der HipHop Stage konnten viele Künstlerüberzeugen. Allen voran Süss Sauer aus Mainz (sehr sympathisch und witzig) und natürlich Prime, der leider erst um kurz vor 3 am Start war und mit HipHop und Soul Klassikern von Gangstarr, De La Soul, Janet Jackson und vielen mehr, die noch nicht müde gewordenen, zum Kopfnicken und Tanzen brachte. Um kurz nach 4 Uhr traten wir die Heimreise an.